Mittwoch, 22. September 2010

Kurzer Abstecher nach Georgien!

Gestern morgen sind wir von Hopa (Türkei) nach Georgien gestartet.
Nach einer unkomplizierten Einreise, bei dem von den Behoerden nette Fotos von uns gemacht wurden sind wir mit den Worten ''Sie koennen jetzt 65 Tage in Georgien bleiben'' verabschiedet worden.

Danach sind wir noch ein kurzes Stück bis nach Batumi an der Küste entlang gefahren bevor wir auf die rote Strasse mıt der Nummer 306 die von links nach rechts durchs naechste Bıld geht abgebogen.
Man sollte doch meinen, dass eine rot eingezeichnete Strasse durchgehend asphaltiert sein sollte - oder?
Dem war jedoch nicht so und wir haben für die 134 km von Batumi nach Akhaltsikhe sieben Stunden gebraucht. Auf den unwegsamsten Stücken hatten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19 ! km/h.
Das war schon sehr zermürbend da wir hinter jeder Kurve gehofft haben auf unserer ''roten Strasse'' wieder auf Asphalt zu stossen. Aber auch dem war nicht so. Mussten uns echt durchkaempfen!




Aber seht selbst:



Aber man wird dafür mit solch tollen Passagen belohnt:



Das war der landschaftliche und strassentechnische Aspekt. Etwas anspruchsvoller als in der Türkei aber doch aehnlich. Was jedoch grundliegend anders war und uns etwas überrascht hat war die Bevoelkerung.

Wir haben schon im Internet gelesen, dass die Georgier recht positiv gegenüber Deutschen eingestellt sind.
Also die Türken sind schon sehr gastfreundlich keine Frage - oft aber auch (grade Frauen) eher zurückhaltend (und wenn es nur das Winken beim Vorbeifahren ist).
Aber auch da sagen Bılder mehr als tausend Worte:


  


 

Die Unterhaltung mit dem Mann im letzten Bild (er sprach etwas Deutsch) endete übrigens mit den Worten: (original wortlaut) ''Ich liebe Deutschland - Hoch lebe Deutschland!''
Da waren wir echt sprachlos.
Die guten Beziehungen zwischen Deutschland und Georgien sind damit zu erklaeren, dass Deutschland eines der ersten Laender war das die Abspaltung von Russland anerkannt hat. Zudem leistet dıe Bundesrepublik sehr viel Entwicklungshilfe in Georgien.

Kurz nachdem wir eine Passhoehe erreicht hatten teilte sich die Strasse und ich habe glatt die falsche genommen (ich dachte wenn alle da lang fahren kann das ja so falsch nicht sein). Manfred hat dann nochmal nachgefragt und mich dann per Handy ınformiert, dass ich auf der falschen Route bin. Weil ich aber nicht die unwegsame Strecke zurückfahren wollte dachte ıch mır da fahre ich einfach den direkten Weg.
Das war etwas naiv und endete so:

 

Nach einem Kraftakt und Mithilfe einer georgischen Familie haben wir den Bock wort woertlich aus dem Sumpf gezogen. Ich wollte mich mit umgerechnet 10 EUR erkenntlich zeigen was jedoch entschieden ja fast erbost abgelehnt wurde.

Voellig eingesaut, erschoepft und bereits in Dunkelheit erreichten wir Akhaltsikhe. Auf der Suche nach einem Hotel kamen wir zufaellig am Polizeıpraesidium vorbei. Und nachdem Manfred ja so ''gute'' Erfahrungen mıt der Polizei gemacht hat (Aktion Apfel) dachten wir die Polizısten koennen uns bestimmt helfen.
Dem war auch so und es wurde sofort wild telefoniert. Nachdem freie Zımmer gefunden waren wurden wir mit Blaulicht zum Hotel eskortiert.




So endete unser Tag.




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