Freitag, 8. Oktober 2010

Danke !!! Thank you !!! Tesekkürler !!! Merci !!! ευχαριστώ !!!

Die Tour ist nun vorbei. Es war wunderschön, wir haben eine Menge gesehen, haben viele nette Menschen kennengelernt und sind nun wieder gut in Deutschland angekommen.
Gestern habe ich ein Resümee gezogen - heute ist es denke ich an der Zeit mal danke zu sagen.

Als erstes moechte ich natürlich meinem Chef Wolfgang Bleuel von der Car & Bikerschool in Fulda danke sagen, da er das ganze überhaupt erst ermoeglicht hat indem er mir vier Wochen Urlaub gegeben hat.


www.bikerschool.de

Dann natürlich ein herzliches Dankeschön an alle Leser dieses blogs für die regelmässigen klicks.
Zu Spitzenzeiten hatten wir etwa 100 Seitenzugriffe am Tag und seit bestehen dieser Seite haben sich in dieser kurzen Zeit schon weit über Tausend Menschen auf unsere blog Seite "verirrt".
Es hat uns eine Menge Spass gemacht die Tour ein Stück weit mit euch zu teilen.
Abends haben wir immer zuerst auf die Statistik geschaut. 
Von der Anzahl der Seitenzugriffe motiviert haben wir dann angefangen die Berichte zu schreiben und Fotos hochzuladen. Es war nicht immer leicht z.B. wegen der andere Belegung der Tastatur im Ausland oder wegen sehr langsamen Internet Verbindungen. Da war oft Geduld beim Hochladen der Fotos gefragt.


Danke auch an alle netten, gastfreundlichen Menschen die wir auf unserer Tour getroffen haben und die uns auf irgendeine Weise geholfen oder uns unterstützt haben. (Übersetzt haben, Weg erklärt haben, Hotel Preis verhandelt haben, zum Tee eingeladen haben, technische Hilfe geleistet haben ...)

Danke auch allen Ganoven und Kleinkriminellen der bereisten Länder, dass sie uns und unsere Motorräder in Ruhe gelassen haben.

Danke an alle Polizisten, Beamten an der Grenze und Beamte des Zolls der bereisten Länder, dass auch sie uns weitestgehend ungestört haben passieren lassen.

Danke der netten Dame vom Ticketschalter in Igoumenitsa die uns ohne Aufpreis auf der Rückfahrt eine Vierer Kabine zu zweit gebucht hat. 

Danke an Devrim von der Firma 2 RAD CAN in Fulda der mir vor der Tour neue Reifen aufgezogen hat (mit extra dicken Schläuchen) und mich mit den Worten: "Steffen du hast ein neues Motorrad da geht nichts kaputt!"
beruhigt hat. Ich wollte nämlich viel mehr Ersatzteile mitnehmen. Was soll ich sagen - er hat Recht behalten!

Danke an Toby und Anette von der Firma Toby`s Garage in Fulda die mir vor der Tour für kleines Geld ein ordentliches Koffersystem verkauft haben.

Ich hoffe ich habe niemanden vergessen - falls doch bitte ich dies zu entschuldigen!

Sollte ich mal wieder auf eine größere Tour gehen werde ich natürlich wieder einen blog schreiben und euch dazu per email einladen.

Als letzte Amsthandlung gibt es ein Video was ziemlich am Ende der Tour irgendwo in Griechenland entstanden ist. Vor mir fährt Manfred mit seiner 1200er GS Adventure.


Donnerstag, 7. Oktober 2010

Resümee der Tour!

26 Tage war ich unterwegs, habe Österreich, Italien, Griechenland, Türkei und Georgien durchquert.

An 22 Tagen an denen ich zu Lande auf dem Motorrad unterwegs war wurden ziemlich genau 9000 km zurückgelegt.

An drei Tagen war ich mit vier unterschiedlichen Fähren auf dem Wasser unterwegs (etwa 1700 km)

An einem Tag bin ich in der Luft etwa eineinhalb Stunden eine unbestimmbare Strecke mit einem Heissluftballong gefahren.


Schwarze Linien - Motorradstrecke
Rote Linien - Fährpassage





Das Motorrad (BMW F 800 GS) hat in der Zeit 360 Liter Super gebraucht.
Das entspricht einem Durchschnittsverbrauch von etwa 4 Litern auf 100 km.
Es waren ca. 25 Tankstops notwendig.
Die Spritpreise bewegten sich zwischen 1,30 EUR und 1,90 EUR für den Liter Super
Ich musste kein Oel nachfüllen jedoch habe ich eine Dose Kettenspray verbraucht.
Hin und wieder habe ich den Reifenluftdruck korrigieren müssen.
Ausser den gebrochenen Schweissnähten am Kofferträger (die bis zum Schluß mit Klebeband und Kabelbindern geflickt gut gehalten haben) waren keinerlei Defekte zu verzeichen.
Insbesondere hatten wir keine Reifenpanne.

Ich hatte nur eine Polizeikontrolle (aber mehr aus Neugier wegen den Motorrädern).
Manfred hatte eine Radarkontrolle wo ihn 22km/h über dem Limit umgerechnet 50 EUR gekostet haben.
Eine andere Radarkontrolle bei der wir wahrscheinlich gelasert wurden sind wir geschickt umfahren.

Die meißte Zeit hatten wir sehr angenehme Temperaturen und ausgesprochen gutes, trockenes Wetter!

Ich habe sehr viele ausgesprochen nette und gastfreundliche Menschen kennengelernt zu einigen werde ich auch über die Tour hinaus Kontakt halten.
 Von diesen Menschen koennen wir uns in Deutschland wirklich eine Scheibe abschneiden!


Nun sind wir wieder wohlbehalten in Deutschland angekommen!

Nach einer Etappe durch Griechenland zu unserem Fährhafen Igoumenitsa hat uns die Fähre gut durch die Adria nach Ancona gebracht.


Geweckt wurden wir von einer Seenot Rettungsübung. Es war zwar nur eine Übung aber wir mussten aus den Kabinen raus und in die Schwimmwesten rein.



Auf der Fähre haben wir Nico Schabert kennengelernt. Nico betreibt eine Fahrschule mit einigen Zweigstellen im Raum Ulm. Er war mit seiner Frau in Griechenland um eine Motorradtour zu planen die im Mai 2011 stattfindet. 


              www.nicos-fahrschule.de








Das naechste Bild stammt vom Sonnenuntergang in Italien.


Nach einer weiteren Übernachtung in der Naehe von Verona (jetzt kann ich wirklich für das nächste halbe Jahr keine Hotelzimmer mehr sehen) ging es in einer Riesenetappe von fast 900km über den Brenner durch Österreich und zurück nach Fulda.


Montag, 4. Oktober 2010

Einige Videos von der Tour!


So - da wir nun wieder in Griechenland sind haben wir die Moeglichkeit auch ein paar Videos hochzuladen.
Aus der Tuerkei war das naemlich nicht moeglich. Wir haben es von verschiedenen Computern versucht - keine Chance. Wir hatten den Eindruck, dass auch diese Sache von der tuerkischen Regierung blockiert wird.

Ich werde jetzt also rueckwirkend ein paar Videos der Tour einstellen mit kurzer Erklaerung von wann sie stammen.
Zur Kameraperspektive ist zu sagen, dass ich sie am linken Spiegel befestigt habe.
Dadurch entsteht oft der Eindruck, dass ich viel zu weit links Fahre - sieht manchmal abenteuerlich aus.

Das erste Video ist auf einer kleinen Faehre die uns sicher ueber einen See gebracht hat aufgenommen. (kurz vor dem Nemrut Dagi)



Das naechste Video ist in einem kleinen Dorf aufgenommen wo grade traditionell tuerkisch Musik gemacht und getanzt wird.



Als naechstes Video - eine der unzaehligen Haengebruecken in der Tuerkei!



Im naechsten Video seht ihr einen Ausschnitt einer unserer unwegsamsten Etappen in der Tuerkei.
Vor mir faehrt Gerd mit seiner Yamaha Tenere!














Von Istanbul nach Vrasna / Griechenland

Nach einem weiteren Abend an dem wir uns durchs Istanbuler Nachtleben treiben lassen haben sind wir gestern Morgen von Istanbul in Richtung Griechenland gestartet.


Wir sind erstaunlich gut aus der Stadt rausgekommen. (Vielleicht hat es daran gelegen, dass Sonntag war)
Auf der Strecke haben wir dann noch kurz vor der Ausreise aus der Tuerkei den Service von BurgerKing getestet. Ergebnis: Gleiche Punktzahl wie die tuerkische Mc Donalds Filiale.



Die Einreise nach Griechenland war problemlos.
Hurra - die EU hat uns wieder! Da kann es doch soweit bis nach Hause nicht mehr sein oder?


Im Niemandsland zwischen der Tuerkei und Griechenland habe ich eine Gruppe Griechischer Biker kennengelernt. Sie waren am Samstag mit ihren Frauen und Motorraedern in Istanbul auf einem Scorpions Konzert. Und zwar waren das:

Timos und Matula auf einer BMW R 1200 GS
(Timos ist in der Naehe von Koeln aufgewachsen und Matula in Australien)



Costa und Isabell auf einer neuen Suzuki GSX 1300 R Hayabusa mit rund 190 PS


und ??? und Angelika auf einer Honda XL 1000 Varadero
(Sorry der griechische Name von Angelikas Mann war zu schwer - ich habe ihn mir nicht merken koennen.)



Nach 190 km gemeinsamer Strecke erreichten wir ihren Heimatort in der Naehe von Kavala. Die Jungs hatten echt ein ordentliches Reisetempo. Wir hatten die meisste Zeit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 170 km/h (!!!). Dort wurde ich zu einem fuerstlichen griechischen Abendessen eingeladen mit allem was man sich so vorstellen kann. Spaeter ging es dann noch zu Timos und Matula nach Hause wo es selbst gemachte Suessigkeiten und griechischen Kaffee gab.
 Das naechste Bild ist vor Timos Haus entstanden. Er hat einen Grosshandel fuer Motorradreifen.


... und wie wird ein  Biker von seinen neuen Freunden gebuehrend verabschiedet ?!
Richtig - natuerlich mit einem BurnOut! Echt ein paar wilde Jungs die ich da kennengelernt habe!


Zum naechsen Bild sage ich nur - Gott sei Dank ist Costas bester Freund Reifenhaendler!


Isabell verschwand einen kurzen Moment und kam mit einm grossen Beutel einer griechischen Gebaeckspezialitaet wieder die ich vor meiner Abreise noch verstauen musste.

Auch noch mal auf diesem Wege - Vielen vielen Dank !!!

oder auch:   Epharisto !!!

Es war dann zwar schon dunkel als ich in Vrasna bei der Pension Pfaffenhofen ankam aber dafuer habe ich jetzt neue Freunde in Griechenland.

Samstag, 2. Oktober 2010

Video vom Zwischenstopp wegen einer Ziegenherde!

Ein Tag in Istanbul!

Gestern morgen haben wir die Motorraeder vor dem Hotel stehen lassen und waren zu Fuss in der Stadt unterwegs.

Erst haben wir eine zweistündige Schiffstour über den Bosporus gemacht.
Davon stammt das naechste Bild. Rechts im Hintergrund liegt übrigens gerade die
Queen Victoria vor Anker.


Spaeter sind wir dann unter der Brücke hindurchgefahren über die wir an unserem ersten Tag in der Türkei gefahren sind (die Brücke die Europa und Asien verbindet). Jetzt haben sich also nach etwa 6000 km Fahrstrecke durch die Türkei unsere Wege wieder gekreuzt.



Nach der Bosporus Tour ging es dann zu Fuss zum Grossen Bazar wo ich eine gut gefaelschte Belstaff Jacke ''erfeilscht'' habe. Der erste Preis vom Verkaeufer war 250 TL und für 140 TL habe ich sie dann bekommen.
Ganz so krass wie in Shanghai ist es zwar nicht (dort sind 10% vom Anfangspreis realistisch) aber ohne Handeln geht es auch hier nicht. (so etwa die Haelfte des Anfangspreises ist hier realistisch)
Der Haendler sprach recht gut deutsch und das Handeln hat auch einfach eine Menge Spass gemacht.



Fuer den Abend hatten wir uns den Taksim Platz in Istanbul vorgenommen.
Des Laufens Müde sind wir ins naechste Taxi gestiegen. 
15 Lira wechselten den Besitzer und schon gings los Richtung Goldenem Horn.
Am Taksim Platz orientierten wir uns kurz und staerkten uns zuerst bei McDonalds.
Der netten  Bedienung brachten wir spontan bei wie man  ' Guten Appetit '   auf Deutsch richtig ausspricht.
Wir haben es auch auf türkisch gelernt jedoch habe ich es leider sogleich wieder vergessen.
Mit geschultem Auge erblickte uns Ahmed ( 25 Jahre ) und wollte uns sogleich
in entsprechende Nachtbars abschleppen.
Wir widersprachen aber Ahmed lotste uns dafuer in die naechste zweideutige Lokalitaet. 


Das war aber nicht so unser Ding und so nahmen wir die Sache selbst in die
Hand. Auftakt war eine Hardrockkneipe wo wir ein Efes Bier genossen.
Die LiveBand heizte entsprechend ein.

Nach Mitternacht gings erst richtig los. Der Menschenstrom riss einfach nicht ab.
Wir ueberlegten wo die Menschen eigentlich hinwollten. Die Querstrassen waren gefuellt mit
Menschen. Eine Kneipe nach der anderen wechselte mit Restaurants und Andenkenlaeden.
( fast ueberall Live Musik aller Musikrichtungen )

Wir genossen es und liessen uns einfach treiben. Nach mehreren Kneipenbesuchen und noch viel
mehr Efes Pils stiegen wir ins Taxi und fuhren zurueck ins Hotel.

Der Taksim Platz wird uns noch lange in in Erinnerung bleiben.

Freitag, 1. Oktober 2010

Die Faehre ist nicht untergegangen!

Die super schnelle Faehre hat uns gestern Abend in nur zwei Stunden in die pulsierende Metropole Istanbul gebracht! Teilweise erreichten wir mit der Faehre Geschwindigkeiten von mehr als 60 km/h.

Als Beweis gibt es ein Bild von meinem GPS Geraet.




... und vielleicht noch ein Bild von der Hafeneinfahrt:






Istanbul

Istanbul ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und deren Zentrum für Kultur, Handel, Finanzen und Medien. Das Stadtgebiet erstreckt sich am Nordufer des Marmarameers auf beiden Seiten der Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer, des Bosporus. Durch diese beidseitige Lage sowohl im europäischen Thrakienals als auch im asiatischen Anatolien ist Istanbul die einzige Metropole der Welt, die sich auf zwei Kontinenten befindet.
Das städtische Siedlungsgebiet beherbergt rund 12,8 Millionen Einwohner und nimmt damit den 2. Platz unter den bevoelkerungsreichsten Staedten der Welt ein.

Für das Jahr 2010 hat Istanbul den Titel Kulturhauptstadt Europas erhalten.





Unser Hotel liegt sehr zentral. Vom Faehrhafen waren es nur noch 1,5 km.
Es ist das Hotel mit den kleinsten Zimmern auf unserer Tour.
Kleiner gehts wirklich nicht mehr. Das Foto musste ich aus dem Bad aufnehmen sonst waere das Zimmer nicht zu erkennen gewesen. Aber seht selbst:





Mit einem Foto mit Ausblick über die Metropole auf zwei Kontinenten verabschieden wir uns für heute morgen und stürzen uns ins Grossstadtleben.




Donnerstag, 30. September 2010

Jetzt sind wir in Bandırma und warten auf unsere Faehre nach Istanbul!

Heute Sind wir in Usak gestartet und 338 km bis ans Marmara Meer in die
Hafenstadt Bandırma gefahren.
In der Bildmitte sieht man die Faehre auf die wir gleich fahren.


Im Moment warten wir auf unsere Faehre nach Istanbul.
Boarding ist in einer Stunde und um 18:30 legt sie dann ab.
Ankunft in Istanbul etwa 21h.

Heute Vormittag hatten wir den Eindruck, dass wir auf einer Strasse am Ortseingang eines Dorfes von der Polizei mit Laserpistolen gemessen wurden (Manfred hatte was das angeht ja schon Erfahrungen.)
Und als ich die aufgebaute Polizeikontrolle am Ortsende sah dachte ich mir - da fahren wir jetzt mal besser anicht rein. Koennte eventuell teuer werden wenn die uns sagen wie schnell wir hinter dem Ortsschild waren.
Also sind wir in der Ortsmitte auf einen Feldweg abgebogen der über eine Brücke auf die andere Seite eines Flusses ging. So konnten wir die Polizeikontrolle auf der anderen Seite des Flusses ''umfahren''.
Das Problem war nur, dass wir nachdem wir die Kontrolle umfahren hatten ja wieder von dem unwegsamen Feldweg auf die Hauptstrasse wollten.
Und weil keine Brücke da war mussten wir durch eine Furt.
Die folgende Wasserdurchfahrt war eine der anspruchsvollsten Stellen die wir auf der bisherigen Tour gefahren sind.





Wir hatten heute einen Stop durch eine Strassensperrung weıil mal wieder ein Stück Fels weggesprengt werden musste. Da dachten wir uns - wenn wir nicht weiter kommen koennen wir auch gleich eine Pause machen. Ein kleines - nein Restaurant kann man es nicht nennen - bot sich direkt am Strassenrand an. Es war gut und sehr günstig. (für umgerechnet 1,50 EUR gab es Spiegelei, Tomatensalat und Brot)

Vom Mittagessen gibt es leider keine Bilder.
Nachdem Sprengung und Aufraemarbeiten gelaufen waren und die Strtasse wieder frei war gings weiter.

Muss jetzt leider aufhoeren, damit wir die Faehre nicht verpassen.

Melden uns dann wieder aus Istanbul.

Vorrausgesetzt wir kentern nicht!

Vom Egedir See nach Usar!

Gestern sind wir eine relativ kurze (250 km) und abwechslungsreiche Etappe vom Egidir See nach Usar gefahren. Da war nichts besonderes aber wir wollten nicht die 575 km bis nach
Bandırma ans Marmara Meer am Stück fahren.

Nach einem reichhaltigen Frühstück mit Seeblick haben wir in der Pension noch unsere Route für die naechsten Tage geplant. Dabei sind wir zu folgendem Entschluss gekommen:
Wir fahren mit einem Zwischenstop hier in Usar nach Bandirma. Von dort gibt es eine Faehrverbindung nach Istanbul. Die Faehre faehrt taeglich zweimal, braucht für die Strecke zwei Stunden
und kostet nur etwa 50 TL (25 EUR)
Wir stellen uns das sehr schoen vor mit der Faehre in Istanbul anzukommen. So entgehen wir dem Mega Verkehrsaufkommen was wir um Istanbul bereits auf dem Hinweg erlebt haben.

Die rote Linie ist die Strecke die wir gestern gefahren sind,
die schwarze Linie ist die Strecke die wir heute gefahren sind,
und die lilane Line ist die Strecke die die Faehre gleich fahren wird.



Nachdem die Routenplanung abgeschlossen war haben wir noch schnell in Istanbul ein Hotel übers Internet gebucht und dann ging es auf die Strecke die noch eine ganze Weile am See entlang geführt hat.






zwischzeitlich mussten wir mal wegen einer Ziegenherde anhalten die unseren Weg gekreuzt hat.




Nachdem wir aus der Stadt rausgefahren sind sehen wir zu unserem Erstaunen
das beruehmte Mc Donalds Zeichen am Himmel.






Ein kurzer Blickkontakt genuegte und wir meinen das Gleiche: Rausfahren und
Hin zum Mc Donalds



Wir wollten testen ob der beruehmte BigMac gleich schmeckt wie Zuhause. Steffen
testete den Royal TS. Ergebnis: Ja, kann sich sehen lassen. Fuer rund 5 Euro
gibts das Menue incl. Getraenk und Pommes.

Vom Restaurantmanager erfahren wir dass es in der Tuerkei genau 145
McDonalds Restaurants gibt. 


Mittwoch, 29. September 2010

Im Osten geht die Sonne auf ...

Schon im Grundschulalter habe ich von meinem Grossvater aus Witten folgendes Sprichwort gelernt:

Im Osten geht die Sonne auf,
im Süden nimmt sie Ihren Lauf,
im Westen wird sie untergehen
im Norden ist sie nie zusehen.

Dieses Sprichwort habe ich heute so richtig ''erfahren''.
Und zwar ist mir das heute aufgefallen als wir gegen Abend auf der Suche nach einem Hotel waren.
Es war so gegen 18h und die Sonne stand bei ausgestrecktem Arm noch etwa handbreit über dem Horizont.
Da erinnerte ich mich daran, dass am oestlichsten Punkt unserer Reise es um 18h schon daemmrig war.

Ich habe dann mal in meinem schlauen GPS Geraet nach Sonnenauf- und unter- gangszeiten geschaut und folgende Feststellung gemacht:

Heute:

Dogubayazit (im Osten der Türkei)      Sonnenaufgang: 05:56 Uhr 
(1269 km Luftlinie von hier enfernt)  Sonnenuntergang: 17:52 Uhr 


Usak (im Westen der Türkei)               Sonnenaufgang: 06:54 Uhr
                                                         Sonnenuntergang: 18:51 Uhr


Das bedeutet, dass wir in nur fünf Tagen einen exakt 59 Minuten laengeren Tag rausgefahren haben!
Ist das nicht erstaunlich? So war mir das bisher nicht bewusst.
Liegt vielleicht auch daran, dass Deutschland keine 1269 km breit ist. :-)

Passend zu dieser Feststellung kommt ein Bild vom heutigen Sonnenuntergang bei der Einfahrt in die Stadt Usak (müsste also so gegen 18:45 Uhr gewesen sein).






Dienstag, 28. September 2010

Gestern Türkischer Abend - heute Morgen der Ballonflug und heute Abend schon am Eğirdir-See

Gestern Abend war ich bei der Türkischen Nacht - naja ıch sage mal sehr touristisch. Eben Massenabfertigung. Aber auch von diesem Teil der Reise will ich euch ein Bild nicht vorenthalten.
Das Paerchen links neben mir ist aus Neuseeland und seit 18 Monaten mit dem Fahrrad durch Amerika, Europa und nun Asien unterwegs. Mit der Gruppe aus Korea haben wir uns einen Tisch geteilt.


Heute morgen hiess es dann schon um 5h aufstehen denn um 5:30h wurden wir von einem Kleinbus an der Pension abgeholt und zum Startplatz der Heissluftballone gebracht.
Es war noch ganz dunkel und es gab erstmal einen Tee.


Als die Ballone dann senkrecht in der Luft standen wurde richtig eingeheizt.


Unser Pilot Murat in Aktion!


Und nachdem wir eine Weile durch die Morgendaemmerung geschwebt sind ging auch die Sonne auf.


Zeitweise war dann reger Flugverkehr.


Nach der Landung gab es noch ein Glas Sekt und ein Zertifikat über den Ballonflug.


Spaeter ging es dann zurück zur Pension wo ich erst noch zwei Stunden geschlafen und spaeter auf der wunderschoenen Terasse gefrühstückt habe.

Danach ging es dann auf die Strecke zum Egirdir See. 
(ca 480km gut ausgebaute Strasse mit fast durchgehendem Asphaltbelag)

Dort habe ich dann heute Abend Manfred wiedergetroffen.

Der Eğirdir-See ist der viertgrößte See und der zweitgrößte Süßwassersee der Türkei.
Der See liegt in der Provinz Isperta, etwa 186 km nördlich von Antalya. Er ist an der Hoyran-Seeenge in zwei Teile unterteilt, der kleinere Nordteil wird auch Hoyran Gölü genannt.

Tourialltag in Kizkalesi

Heute Morgen habe ich mir fest vorgenommen, in die Welt
des Deutschen Toruisten in Kizkalesi einzutauchen.

Der Tag sollte gut beginnen. Mit einem typisch tuerkischen
Fruehstueck: Tomaten, Gurken , Schafskaese, uebergrosse
Semmeln, Ein Ei dazu und Tee. Ich genoss es und hab mir Zeit gelassen.

Aber dann wollte ich doch endlich Strandleben geniessen.
Aber vorher Sonnenschutz, die Zeit muss sein. Sun Dance aufgetragen ( besser
aufgesprueht ) ist eine Hausmarke von DM, Lichtschutzfaktor 380

Ich sah aus wie ein weisses Erdmaennchen.  Also endlich los an den Strand.
Hab mich schon gewundert warum alle so schauen.

Auf alle Faelle auf die naechste Liege, hingelegt und die Welt ist in Ordnung.

Genau zwei Minuten spaeter wurde ich verscheucht. Der Herrscher ueber alle Liegen 
meinte, die roten Liegen (darauf lag ich ) gehoeren zu einem anderen Hotel.
Mein Hotel hat blaue  Liegen. Also musste ich umziehen. Luftlinie 1,5 m
Aber alles muss halt seine Ordnung haben , auch in der Tuerkei .

Und so zog ich um und wuenschte ab sofort Ruhe. Ich wollte nur noch doesen und etwas
schlafen. Genau zwei Minuten spaeter plaerrte eine Stimme :  Frische Brezeln, Fanta
oder sonst was. Die Infrastruktur am Strand funktionierte was die Versorgung betrifft,
einwandfrei.

Und so zog sich der Nachmittag hin. Von einem netten Eisverkaeufer habe ich
erfahren, dass die Saison bis November dauert, ueberwiegend deutsche Touristen
da sind. Wassertemperaturen etwa 29 Grad herrschen und derzeit nicht viel los sei.
Im August sind Temperaturen von 50 Grad an der Tagesordnung

Am spaeten Nachmittag schwamm ich zur Burg rueber ( geschafft ), den Tag habe ich dann
so langsam ausklingen lassen. Einen Touritag in Kizkalesi

Montag, 27. September 2010

Heute ist ein Tag Pause in Goreme / Kappadokien angesagt.

Nach einer sehr ruhigen Nacht im Felsen (mit rotem Pfeil markiert) habe ich mich heute nach dem Fruehstueck auf der Terasse (mit dem gruenen Pfeil markiert) zu Fuss (!) auf einen etwa 5km langen Rundweg um Goreme begeben und auf dem Weg das Freilicht Museum besucht.


Das Unesco Weltkultur- und Naturerbe Göreme-Kappadokien liegt im Zentrum eines Gebietes ehemals intensiver vulkanischer Tätigkeit, die das heutige Landschaftsbild entscheidend prägte. Ursprünglich war Anatolien von großen Seenplatten und tropischen Sumpflandschaften bestimmt, in denen allerlei Urtiere pflanzen- und fleischfressender Art die Population bestimmten. Als sich das Taurusgebirge im Süden weiter erhob, wurden im Inneren Anatoliens große Mengen Lava langsam an die Erdoberfläche gedrückt, was schließlich zur Bildung der Vulkanlandschaft Kappadokien führte.


Kappadokien lag an der berühmten Seidenstrasse. Die dort lebenden Menschen wurden oft von vielen unterschiedlichen Aggressoren überfallen. Deshalb haben die Bewohner das weiche Tuffgestein ausgehöhlt, um sich darin zu verstecken. Es entstanden ganze unterirdische Staedte, die heute noch zu sehen sind.

Wenn Gefahr bestand konnten die Hoehlen von innen mit einem grossen runden Stein der vor die Oeffnung gerollt wurde verschlossen werden .

An der Oeffnung meiner Hoehle in der ich auch heute Nacht wieder schlafen werde ist jedoch nur eine ganz normale Holztuer angebracht. ;-(



Heute Abend werde ich mit einem Paerchen  aus Neuseeland (die beiden sind seit 18 (!) Monaten mit dem Fahrrad unterwegs) eine Tuerkische Nacht besuchen.
Fuer 50 TL (25 EUR) gibts alle Speisen und Getraenke inklusive.
Mit den alkoholischen Getraenken (der Man aus Neuseeland und ich haben extra nachgefragt - sie sind auch inklusive!) werden wir uns jedoch etwas zurueckhalten muessen da morgen schon um 5:30h der Heissluftballong strartet.

Und wenn wir nicht abstuerzen werdet ihr wieder was von uns lesen.
Ich verspreche euch jetzt schon traumhafte Fotos von dem Flug - aeh ich meine natuerlich von der Fahrt!

Ein Bericht aus Kizkalesi den mir Manfred per email nach Kappadokien uebermittelt hat!


Sind wir doch nun die ganze tuerkische schwarzmeerkueste bis nach georgien
gefahren. so verlangte es der sportiche ehrgeiz nun zumindest einen teil der suedkueste ( auch
genannt die tuerkische riviera ) unter die raeder zu nehmen.

also machte ich mich gestern vom nemrut dagi auf kurs zu nehmen an die suedkueste nach kizkalesi




steffen war schon unterwegs nach kappadokien. 

540  schweisstreibende kilometer spaeter ueber adana und mersin konnte ich wieder das meer sehen.

aber was fuer ein schock! Hotel an Hotel reihen sich wie eine kette der kueste
entlang. hatte schon ein ungutes gefuehl was mich erwartet.

dieses gefuehl taeuschte mich nicht. aus war es mit der ruhe der bergwelt am
nemrut dagi wo ich freitag angekommen bin.  

der empfehlung vom mueller reisefuehrer bin ich im hotel kervansaray abgestiegen. 


zimmer o k aber kalts wasser ( nix fuer warmduscher ) der bsitzer spricht deutsch.
als er von mir erfahren hat, dass ich in einer bank arbeite , wollte er gleich einige tipps und tricks
von mir erfahren. den abend habe ich dann am freitag mit einen kalten efes bier auf der terasse ausklingen lassen.

aber zurueck zu kizkalesi: die ernuechterung kam bereits bei der einfahrt in den ort.
rummel ohne ende, discosound und wuerstelbude waren angesagt. in diesem moment haette ich liebend gerne mein bike richtung zurueck gelenkt in die einsame bergwelt des nemrut.

wider der empfehlung vom mueller folgend bin ich im hotel hantur abgestiegen. ganz ok mit klimaanlage.
unbedingtes muss bei tagestemperaturen von 36 grad. zimmerpreis etwa 25 euro

kizkalesi ist nicht nur beruehmt  wegen der maedchenburg 100 m vom strand entfernt, sondern auch weil richard von weizaecker 1983 drei tage hier urlaub machte. darauf sind die tuerken noch heute stolz.

was hat es mit der maedchenburg auf sich:

einem sultan wurde prophezeit, dass seine tochter jung an einem schlangenbiss sterben werde.
aus sorge darueber errichtete er eine burg auf einem felsen im meer. wo sein kinde fernab aller schlangen aufwachsen sollte.
doch pustekuchen, eine in einem obstkorb auf die insel geschickte natter erfuellte die weissagung.

diese legende hoert man fast ueberall in der tuerkei.

heute mach ich einen tag pause und erkunde kizkalesi. uebrigens werde ich am nachmittag
zur insel rueberschwimmen. mal schauen ob mir die puste ausgeht.

Sonntag, 26. September 2010

bin gut in Goreme / Kappadokien angekommen

Puh - ich bin nach einer langweiligen gut ausgebauten Etappe gut an meinem heutigen Ziel Goreme angekommen.

Das Bild stammt vom heutigen Sonnenuntergang und ist von der Terasse vor meinem Hotelzimmer aufgenommen.


Das Hotelzimmer ist uebrigens kein gewoehnliches Hotelzimmer sondern direkt in den Fels gehauen und sieht in anderer Richtung fotografiert so aus.


Das letzte Bild ist mal wieder fuer meinen Lieblingstankwart von der Araltankstelle an der Ochsenwiese.
Aber Christian - ich muss dir gestehen ich musste zwischendurch suendigen sonst haette ich schieben muessen.
Ich hoffe du hast Verstaendnis! :-)
Da haben wir in Deutschland noch Glueck mit den Spritpreisen.
3,69 Lira sind etwa 1,85 EUR fuer einen Liter Super!!!

vom Nemrut Dagi teilen sich die Wege kurz

Hallo liebe blog Leser!

Für zwei Tage teilen sich nun die Wege.
Manfred faehrt ans Mittelmeer zum Ort Kizkalesi und bleibt dort zwei Naechte.
Ich für meinen Teil fahre nach Kappadokien wo ich vor habe auf Empfehlung von veschiedenen Seiten Heissluftbalong zu fahren.
Grund dafür ist, dass Manfred schon drei mal in Kappadokien war und man das aber unbedingt gesehen haben muss.

Gestern habe ich in Malatya eine sehr nette Bekanntschaft gemacht. Turan, ein Kunstlehrer der eine blaue Yamaha R1 Baujahr 2008 mit fast 190 PS sein eigen nennt. Dieses Motorrad gibt es in Malatya (700.000 Einwohner) genau ein mal. Ich hab ihn auf der Strasse kennengelernt und er war in vielerlei Hinsicht sehr um mein Wohlergehen bemüht und hat mir unter anderem bei der Suche eines Hotels und insbesondere beim Aushandeln des Zımmerpreises sehr geholfen.



Ich melde mich dann wieder aus Kappadokien jetzt habe ich erstmal noch ein paar Kilometer zu fahren.